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Reisen

Nachruf

Die letzen Tage: Nachdem uns die Tropenstation La Gamba wieder ein bisschen ans arbeiten erinnert hatte, versuchten wir, das angenehme mit dem nützlichen zu verbinden. Während einer Schnorchelpartie unter einem beschaulichen Wasserfall wurden weitere Buntbarsche und Pfeilgiftfrösche. Leider ließ sich der ersehnte Granulierte Baumsteiger nicht sehen, nur hören. Abends kam es dann zum wichtigsten Programmpunkt in La Gamba: Das internationale Tischtennisturnier. Die dabei angetretenen Nationen: Deutschland, Schweiz, Brasilien, Kolumbien und mit einer (fast) ungerechten Überzahl: Österreich. Da die Leiter der Wiener und der Grazer Studentengruppen gleichzeitig die Organisatoren und engagiertesten Teilnehmer des Turniers waren, wurden schon mal brave Studenten vom Protokoll-schreiben weg, oder aus den Betten raus geholt, damit sie doch bitte ihre Vorrundenspiele absolvierten! Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle an Teilnehmern, welche das extrem ausgeklügelte System des Turniers noch verkomplizierten, wurden die Vorrunden, der Looser-Pool-Cup, der Winner-Pool-Cup und schließlich das Finale am drei Abenden erfolgreich ausgetragen und Werner schaffte es als Stationsleiter, seinen Titel zu verteidigen.
Tagsüber erkundeten wir weiterhin die Trails der Umgebung, welche auch noch einige zoologische Schmankerln bereithielten. So zeigten sich beispielsweise endlich einige Tukane aus der Nähe und auch die Haustiere der nahe gelegenen Esquinas-Lodge: Kaimane und Schnappschildkröten ließen es sich nicht nehmen, für unsere Kameras zu posieren. Ein Ausflug zum Valle Bonito (Nomen est omen!)und dem darin fließenden Rio Bonite lud wieder zu einer ausgedehnten Schnorchelrunde. Highlight dabei war eine natürliche Wasserrutsche, die zu ausgedehnten Wasserspielen zwischen Pirhana(verwandten) und unseren allseits geliebten Buntbarschen einlud.
Nach einem Bootsausflug in die Mangroven, inklusive einem letzten Badeaufenthalt im Pazifik gings einen Tag darauf, nämlich am 24.2. gings (teilweise etwas verkatert) zurück Nach San Jose. Dort wieder in der Zivilisation in unserem luxuriösen Hotel angekommen, gabs nun seid drei wochen für uns die Möglichkeit, sich wieder zu kultivieren (manche von uns hatten mittlerweise den Umgang mit einem Haarföhn verlernt), endlich wieder Fastfood zu essen, und, das wichtigste: SHOPPEN ZU GEHEN: Ein Nachmittag am Markt verlangte dabei Gernot und seinen (spanischen) Verhandlungsgeschick einiges ab. An dieser Stelle sei ihm nochmal für seinen Einsatz am Handtaschenstand gedankt!!
Am 27.2. bestiegen die meisten von uns schlussendlich doch ihre Flugzeuge, und trotz einiger komplikationen wie kerosin-verlierende Flugzeuge, Passagiere, die sich weigerten ihr Handy beim Start auszuschalten oder nicht endenden Leibesvisitationen, schafften es alle Teilnehmer in ihr Heimatland. Für die Euopäer unter uns ließ sich ein gewisser Temperaturschock nicht vermeiden, wodurch wir bereits ein paar Tage nach unserer Heimkehr wehmütig an unsere Zeit im warmen Costa Rica zurückdenken mussten! Zusammenfassend kann man nur sagen: En Costa Rica es la pura vida!!!

Die Vertreibung aus dem Paradies

Drei Tage, vier Nächte. Nicht, dass wir das Arbeiten vergessen hätten, aber die La Leona Eco Lodge (und dessen „geschultes“ Personal)war verdammt gut darin, uns von eben diesem abzulenken. Trotzdem ließen sich einige atemberaubende Tierbeobachtungen nicht vermeiden, denn glücklicherweise drängte sich die Natur uns einfach auf: Springende Buckelwale, kokosnussfressende Kapuzineraffen, frisch geschlüpfte Meeresschildkröten im Sonnenuntergang, handzahme Nasenbären und nervtötend laute Rote Aras.
Leider mussten wir am 18.2. weiterziehen, trotz der Versuche einiger Exkursionsteilnehmer(innen), sich an Palmen (oder Barkeeper) zu ketten.
Per Auto (bzw. teilweise auch wieder per Flugzeug) gings über Karate und Puerto Jimenez rund um den Golfo Dulce bis zur Tropenstation La Gamba im Regenwald der Österreicher, wo uns wieder die europäische Arbeitsmoral entgegenwehte (und sanft passierte). Erster Programmpunkt: Schwimmen und Schnorcheln unterm Wasserfall.

Der Weg ist das Ziel

Zweite Station in Costa Rica war La Sirena. Während der Fahrt nach Puerto Jimenez wurde uns langsam klar, dass wir nun endlich unsere tropischen Temperaturen bekommen würden. Beim „Flughafen“ (bzw. eine Rollbahn mit Hütte) in Puerto Jimenez, ächzten die meisten schon im Schatten. Jedoch bekamen wir keine Zeit, um uns daran zu gewöhnen, da der Pilot der Jezzna, die uns in drei Flügen nach La Sirena bringen sollte, zur Eile aufrief. Nach einem atemberaubenden Flug über den Corcovado-Nationalpark, und einer abenteuerlichen Landung auf einer „Rollbahn“ (bzw. Rasenstreifen), welche direkt ins Meer endet) wurden die ersten Studenten eben dort abgelagert, wobei der Pilot jene wissen ließ, dass er nicht wüsste, ob er noch ein Flug machen würde, da beim Flug ein Teil des Flügels gebrochen war. Voller Angst, die weiteren Mitreisenden (und noch viel wichtiger: die Verpflegung für die nächsten fünf Tage!!) würden es nicht mehr zur Station schaffen, bauten wir dennoch unsere Zelte auf, um wenige Zeit später (gott sei dank!) die Rotorgescäusche des zweiten und dann auch noch des dritten, wichtigen Verpflegungs-Flugzeuges zu hören. Nach einer Nacht Camping direkt an der Landebahn zog es uns dann doch zur Campingstelle direkt an der Station, da es dort Licht, eine Kochstelle, Klos, Duschen und trockene Böden gab. Den Mosquitos entkamen wir jedoch nirgendwo. Abends gab es in La Sirena wunderschöne, romantische Sonnenuntergänge, inklusive Bullenhaien und Krokodilen vor uns im Pazifik und Tapiren am Strand.
Nach so viel Romantik machten wir uns am Valentinstags zu Fuß auf den Weg raus aus dem Corcovado Nationalpark, in Richtung La Leona Lodge. Nach einem schweißtreibenden 6-Stunden-Marsch mit Gepäck und Tropischen Temperaturen kamen wir im kitschigsten-Inselparadis-Klischee mit gratis-Willkommens-Drink an. Um sich von den Strapazen der schweren Zoologischen Arbeiten der letzten Tage zu erholen, warf sich ein Teil unserer Gruppe in die Hängematten, der andere Teil ins Meer zu den 2m hohen Wellen, natürlich nur, um die hiesige maritime Fauna besser kennen zu lernen (siehe Foto).

Nebelwald

Nachdem sich alle Exkursionsteilnehmer erfolgreich in San Jose gefunden haben, ging es am 6.2.2011 direkt auf 2650m Seehöhe in den Nebelwald. Dort wurde keine Zeit verschwendet und gleich diverse Fallen (unter anderem Schmetterlings-, Barber-, und Fotofalle) aufgestellt, um die hiesige Fauna besser kennen zu lernen, wobei bis dato mit Ausnahme der Fotofalle noch keine Ergebnisse vorliegen. Weiters wurden natürlich schon jede Menge Zikaden gekeschert und gesaugt. Täglich ab halb sechs Uhr in der Früh machten sich einige hochmotivierte Teilnehmer auf, um (erfolgreich) den berühmten Quetzal vor die Kamera zu bekommen.
Nächster Programmpunkt: Standortwechsel an die Pazifikküste und abenteuerliches Zelten auf einer Flugzeuglandebahn im Nationalpark bei La Sirena

Prolog

Offizieller Starttag der Exkursion. Die Vorhut (Tini und Tamara) sind gestern sicher in San Jose nach einem kleinen (gewollten) Umweg ueber New Zork City angekommen und sind nun bereit, sich nach dem Grossstadtdschungel in den echten Dschungel zu stuerzen und jede Menge zoologische (und natuerlich auch botanische) Highlights zu erleben.

Trekking – Dunche

Unser letzter Wander-Tag! Heute lassen wir uns viel Zeit. Bevor wir weggehen kaufen wir noch Yak-Käse. Wir bleiben regelmäßig stehen und fotografieren dabei alles mögliche (Blumen, Vögel, Affen, …). Nach dem steilen Abstieg machen wir eine Pause um ein Gruppenbild von uns zu machen. Wir haben uns Zeit gelassen und erreichen Dunche (1970m) am frühen Nachmittag. Wir spazieren ein wenig durch Dunche, das wenig ansehnliches zu bieten hat. Einziges Highlight war der Tempel den uns Prem gezeigt hat und in dem wir eine Kerze anzünden durften.
Am Abend sind wir mit unseren Portern zusammengesessen und haben Rakshi und Bier getrunken.

08:20 Singh Gomba (3200m)
09:40 kurze Pause (2670m)
14:30 Ankunft Dunche (1970m)

Trekking – Der Abstieg

Gerald hat gestern noch den Plan ausgeheckt, einen 5000er zu erklimmen. Domi, Madhu und ich blieben in Gosaikunda, weil wir probleme mit der Höhe bzw. der Verdauung hatten. Frank, Gerald, Thomas, Lila, Prem und Katschi stiegen auf bis auf den Laurebina-Pass und noch ein Stückchen weiter (4690m), wo sie einen schönen Ausblick auf die vielen Seen hatten. Jeder der Seen ist einem Gott geweiht (Gosai-kunda, Ganesh-kunda, Bhairab-kunda, …).
Gegen 11 Uhr brachen wir dann zu unserem Abstieg auf. Unterwegs machten wir halt beim Hotel Mountain Rest, das kurz zuvor überfallen worden ist. Nach einer kurzen Stärkung in Cholongpati stiegen wir weiter ab bis nach Singh Gompa (3250m). Dort waren wir in einer schönen Lodge untergebracht.

10:40 Abmarsch Gosaikunda (4430m)
12:00 Hotel Mountain Rest (3900m)
13:10 Cholongpati (3620m)
15:40 Singh Gompa (3250m)

Trekking – Die heiligen Seen

Auf zu unserem geplanten Ziel: Gosaikunda – der heilige See. Madhu ist schon ganz aufgeregt. Wir starten bei 3620m und müssen auf 4430m hinauf. Gar nicht so wenig in diesen Höhenlagen! Domi und Frank hatten gestern schon Kopfschmerzen. Bei Frank ist wieder alles OK, Domi leidet allerdings. Wir zwingen sie zu regelmäßigen Pausen und dazu langsam zu gehen. Der steilste Anstieg ist beim Tempel auf 4200m geschafft. Das Wetter ist herrlich und wir erreichen kurz nach 12 Uhr Gosaikunda.
Frank und ich legen einen Waschtag ein und baden uns im Gosaikunda. Das Wasser ist zwar kalt, aber ich hab es mir schlimmer vorgestellt. Nun sind wir wieder sauber, sofern das bei dem durch Pilger verschmutzen See möglich ist!
Thomas zieht dann nach und badet auch im See.

08:20 Cholongpati (3620m)
09:30 Hotel Mountain Rest (3900m)
10:40 Tempel (4200m)
12:15 Gosaikunda (4430m)

Trekking – Cholongpati

Heute stehen uns 1400 Höhenmeter bevor. Es ist zwar nicht allzu weit nach Cholongpati (3620m), dafür aber steil. Um 11 Uhr machen wir halt beim Hotel Laligurash und knacken die 3000m Grenze. Nach dem anstrengenden Aufstieg erreichen wir um 12:50 Cholongpati und geniesen das herrliche Wetter.
Thomas ist der Urlaub zu fad und er erkundet schon mal den Weg für morgen. Als er um 18 Uhr noch immer nicht da ist, machen sich die Guides und Madhu sorgen, weil es schon dunkel wird. Sie machen sich auf die Suche und kommen kurz darauf mit Thomas zurück, der stinksauer ist, wegen der Suchaktion.

08:10 Thulo Syabru (2268m)
10:15 Hotel Laligurash (3000m)
12:50 Cholongpati (3620m)

Trekking – Thulo Syabru

Heute machen wir Minus-Höhenmeter! Von der Lama-Lodge auf 2400m gehts nach Thulo Syabru auf 2268m. Vorher müssen wir aber noch bei der Bamboo-Lodge vorbei (1964m), teils im Regen. Weiter zur Landslide-Lodge auf 1709m und dann wieder steil nach oben, über eine Hängebrücke und nachmals rauf nach Thulo Syabru (2268m).

08:10 Lama Lodge (2400m)
09:25 Bamboo Lodge (1964m)
10:30 Landslide Hotel (1709m)
14:30 Thulo Syabru (2268m)