Tauchsafari Ägypten 2015
Tauchsafari auf der Diamond Safaga, einem 37m langem Tauchboot mit 14 Doppelkabinen. Die Tour führt zu den Tauchspots im südliche Ägypten.
Tauchsafari auf der Diamond Safaga, einem 37m langem Tauchboot mit 14 Doppelkabinen. Die Tour führt zu den Tauchspots im südliche Ägypten.
Am 23.9.2014 erreichten wir das Okavango Delta, genauer die Stadt Maun, welche im zentralen Bereich Botsuanas zu einer größeren Stadt mit ca. 50 000 Einwohnern gewachsen ist. Unsere nächsten Nächte verbrachten wir in der Okavango River Lodge direkt beim Delta. Das Okavango Delta wird vom gleichnamigen Fluss, dem Okvango gespeißt, welcher in Angola entspringt und dann einen 1700 km langen Weg zurücklegt. Dann mündet er bei Mohembo im Norden Botsuanas in den Pfannenstiel des Deltas. Dabei bringt er jährlich 10m^3 Wasser und 500 000 t gelöste Salze mit sich. Die Salze werden durch die Transpiration der Pflanzen gefiltert und an den Rändern der bis zu 1000 Inseln im Delta angelagert. Der Großteil des Wassers verdunstet über die Evapotranspiration (ca.95%). Nur 3% des Wassers erreichen nach 4 – 5 Monate, denn solange dauert die Strecke von 250 km von Mohmebo nach Maun, den Fluss Thamalakane bei Maun, dieser führt weiter und geht über in den Boteti, welcher dann in der Kalahari versickert. Das Okavango Delta bietet einen großen Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Auch die anliegende Bevölkerung nutzt das Delta, einerseits als Trinkwasser und anererseits um Geld zu verdienen, durch Einbaumfahrten oder Bootstouren. Wir konnten in den Genuss beider Dinge kommen und konnten neben einen atemberaubenden Sonnenuntergang auch zahlreiche Vogelarten entdecken und beobachten. Zum Beispiel: Das typische African Jacana Huhn, den Schlangenhalsvogel, African Fish Eagle, Black Crowned night heron (Nachtreiher), Little Egret, Great Egret und zahlreiche anderere. Bei der Mokoro Fahrt konnte man auch die eine odere andere Libelle entdecken und bei einer kurzen Wanderung auf einer der Inseln auch Letschwe, Reedbock und Elefanten.
Das Polentswa Camp ist ein ungesicherter Campingplatz mitten im Kgalagadi Nationalpark. Die Infrastruktur beschränkt sich auf einen Toilettenverschlag und einen weiteren zum Duschen. Wasser muss man allerdings selbst mitbringen. Die erste Gruppe ist bereits den zweiten Tag hier und haben nur den Reservecampingplatz bekommen, der nicht mal über diese Einrichtungen verfügt. Nach dem Unfall sind wir nun endlich wieder vereint.
Der Park selbst ist wunderschön, auch wenn es seit letztem Jahr einen „Highway“ gibt. Diese breite Schotterstrasse führt auf der südafrikanischen Seite von Nord nach Süd durch den Park. Nichtsdestotrotz kann man hier viele Tiere sehen. Die Strassen abseits sind nur mit Allrad zu befahren, aber dafür wunderschön.
Nix mit ausschlafen! Um 6:30 überfielen Paviane unser Lager und plünderten die Campinggäste aus. Dem Nachbarzelt klaute ein Pavian einen Schuh, der mit einem Schnürsenkel im Maul davongetragen und hinter den nächsten Büschen begutachtet wurde.
Martin erklärte sich bereit im Lager zu bleiben, während wir anderen zu einer Gametour aufbrachen. In knapp 2 Stunden fuhren wir die besten Punkte der Tour ab und entdeckten sogar unsere erste Giraffe. Als wir zurückkamen, sah uns ein bereits etwas müder Martin entgegen. Die Paviane waren zurückgekehrt und klauten, sobald ein Gepäcksstück unbeaufsichtigt war, alles Essbare. Schnell packten wir zusammen und setzten unseren Weg zum Kgalagadi Transfrontier Park fort. In Upington machten wir einen kurzen halt um Lebensmittel zu besorgen und zu Tanken. Von dort waren es noch 250 km nach Tree Revierens, den Eingang zum Transfrontier Park. Die Einreise in den Park war von der anderen Gruppe schon organisiert worden und stellte daher kein Problem dar, denn bis dahin wussten wir noch nicht, ob wir um den Nationalpark herum fahren mussten, oder ob wir einreisen durften. Unser Lager schlugen wir direkt hinter der Grenze des Parks auf. Danach kochten wir Chili con Carne und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Das geologische Eldorade erreichten wir bereits abends am 17.09. Die Möglichkeit es zu erforschen bot uns der nächste Tag:
65m tief fällt der Oranje in sein selbst gegrabenes Granitbecken und bildet damit den spektakulären 6.höchsten Wasserfall der Welt. Nicht umsonst bedeutet Augrabie in der Sprache der Koi „the place of great noise“. Die unverwitterte Gesteinsformation, welche durch den Fluss erodiert und poliert wurde, heißt Augrabie-Gneiss; ein magmatisches Gestein granitoider Zusammensetzung und mittlerer Korngröße. Den Beinamen Gneiss erhält es durch seine texturelle Überprägung. Besonders auffallend sind die rosa-weißen Feldspäte, die sogar die Landschaft farblich prägen. Ihre Verwitterung führt zur Bildung des wirtschaftlich interessanten Aluminium-Minerals Bauxit. Weitere Minerale des Gneisses sind Quarz und glitternder, schwarzer Biotit und Amphibol. Das Gestein kann in die magmatische Suite der Namaqua-Provinz-Intrusiva eingeordnet werden.
Im Park herrscht heißes, trockenes Wüstenklima, welches in Verbindung mit den strukturellen Eingeschaften des Gneisses eine einmalige „Mondlandschaft“ entstehen lies. Ein besonders beeindruckendes Exempel konnten wir noch kurz vor der Abreise besichtigen: den „Moon rock“ – ein Granit-Dom, der die Erosionsform Exfoliation lehrbuchreif vorführt. Auf dem Weg dahin durfte aber auch das Biologen-herz höher schlagen: Indem wir die erste Giraffe in freier Wildbahn zu Gesicht bekamen.
Tag 1 nach dem Unfall. Die Nacht im kleinen Hotel in Garies hatten wir gut überstanden, auch wenn wir nicht sehr viel zum Schlafen kamen, da noch die Unfallnacht sehr an uns nagte. Eine wichtige Lektion war: immer ein Nofallset im Handgepäck haben und auch ein kleines Notfallsackerl mit Schlafsachen, frischen Gewand, Handtuch und Zahnbürste! Immi und Tamara waren noch in der Nacht nach Springbock gefahren, da es dort eine bessere ärztliche Versorgung gab. Das war somit auch unser Ziel, die ca. 100 km nach Springbock zu fahren mit 8 Leuten und Gepäck von zwei Autos.
Dies konnten wir nur auf zwei Etappen schaffen. Auf der ersten Fahrt meldete sich endlich Rudi mit dem Rest der Gruppe. Sie machten sich ebenfalls auf den Weg nach Springbock um uns dort für eine Lagebesprechung zu treffen.
Wir trafen Immi und Tamara in einen kleinen Lokal. Es war ein Glück, dass nicht mehr passiert war. Nur der Beifahrer hatte ein Schleudertrauma und musste eine Halskrause tragen, der Rest war mit Prellungen und leichten Abschürfungen davon gekommen.
Es dauerte nicht lange, dann waren endlich wieder alle 25 Teilnehmer vereint und wir einigten uns darauf, dass 10 Leute zurück blieben um auf das neue Auto zu warten. Die Restlichen 15 fuhren voraus zu den Augrabies Falls.
So suchten wir 10 zurückgebliebenen ein Hotelzimmer für unsere Verunfallten und die anderen 5 einen Campingplatz, wo wir unsere Zelte aufschlagen konnten. Als die Übernachtung geklärt war, setzten wir uns in ein Steakhouse, wo wir es uns gut gehen ließen und einfach die Nerven ein bisschen beruhigten. Auch wenn noch immer eine bittere Stimmung über uns hing, konnten wir den Abend dennoch genießen.
An diesem Tag machten wir einen Ausflug nach Stellenbosch Stadt. Vor allem die Straßenmärkte waren sehr interessant, da man hier ein letztes Mal sicher Souvenirs kaufen konnte. Wir trennten uns auf und erkundeten jeder für sich die Stadt. Mittagessen gab es in einen kleinen, netten Kaffee mitten in der Stadt. Der Tag verging sehr schnell und am Abend genossen wir noch einmal eine schöne Dusche und unser weiches Bett.
Um 7 Uhr wurden wir von Frankoline und Perlhühner geweckt, die sich direkt neben unserem Zelt austobten und um die Wette kreischten. Zum Frühstück gab es Steak :D, da wir die Reste verbrauchen mussten. Also wurde schon morgens das Feuer angezündet und gegrillt. Erst am späten Vormittag bzw. zu Mittag ging es dann nach Stellenbosch ins Weingebiet. Wir kamen in Lovane unter, einer kleinen Pension ca. 5 km außerhalb von Stellenbosch, wo wir jeweils zu zweit die Zimmer bezogen. Wir kosteten den Abend voll aus, da es der letzte „Luxusaufenthalt“ unserer Reise war. Auch Zoologisch hielt eines der Zimmer eine Überraschung für uns bereit. Eine schöne Baboonspider, eine Vogelspinnenart, hatte sich in eines der Zimmer einquartiert und sorgte bei den Insassen erst einmal für Aufruhr, bis das Tierchen endlich gefangen und in die Freiheit entlassen werden konnte.
Am Abend wurde eine Weinverkostung angeboten, die die meisten von uns besuchten. Der Rest genoss die heiße Dusche und die letzten Sonnenstrahlen. Danach schnappte sich jeder eine Flasche des Hausweins von der Minibar und wir ließen zusammen den Abend ausklingen und die letzten Tage nochmal Revue passieren.
Der beeindruckende De Hoop Nationalpark ist einer der größten Areale des CapeNature. Er ist insgesamt 34000 Hektar groß und bietet die Möglichkeit für Whale-Watching. Wir hatten Glück und konnten 30 bis 35 Glattwale sehen, die zum Kälbern vom Polarmeer her kommen. Wir sahen verschiedene Verhaltensmuster. Zum Beispiel schlug ein Glattwal öfters mit der Fluke auf die Wasseroberfläche, um wahrscheinlich Nahrung zusammen zu strudeln. Außerdem beobachteten wir die einzelnen Meeressäuger in einer großen Kolonie, was sehr aufschlussreich war. Neben den Glattwalen konnten wir verschiedene Meerestiere am Strand bzw. an der Küste beobachten. Anemonen, Seepocken, Seeigel, Seesterne Schnecken und ewig scheinende Muschelfelder sind nur einige Beispiele. Abschließend genossen wir den Ausblick von den Dünen herab. Am Abend grillten wir Yellow Tail Thunfisch, Lachs und Steaks. Als Snacks gab es Trockenfleisch von Antilope, Strauß und Rind. Daraufhin setzten wir uns ans Lagerfeuer, da die kühle Nacht hereingebrochen ist
Früh am Morgen packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg Richtung De Hoop. Unser täglicher Frühstücks-Stopp führte uns nach Hermanus, wo wir südliche Glattwale beobachten konnten. Danach kauften wir noch Verpflegung für die nächsten Tage. Bevor wir De Hoop erreichten, hielten wir noch an einem Handkraft-Shop (Kapula). Dort gibt es handgemachtes Geschirr im südafrikanischen Stil.
Am Abend erreichten wir De Hoop, wo wir unsere Zelte aufschlugen.