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Reisen

Trekking – Zu den Bienen

Bevor es in Richtung heiliger Seen geht, wandern wir entlang des Langtang-Tales zur Lama-Lodge die auf 2400m liegt. Wir starten in Syafrubesi auf 1400m. Ca. 1000 Höhenmeter für den gesamten Tag.
Die Mittagspause ist sehr früh angesetzt – 10:30 bei der Landslide-Lodge. Das relativiert sich aber wieder, weil wir mehr als eine Stunde aufs Essen warten.
Auf einem Felsen in der Nähe der Landslide-Lodge sind Laboriosa Nester. Die meisten sind leer, aber vier sind besetzt. Ganz in der Nähe ist auch ein Wespennest und es ist das Shimmering mit freiem Auge zu erkennen.
Wir beobachten auch eine Gruppe von Affen, die versuchen an die Nester zu kommen. Sie scheitern allerdings an der steilen Wand. Wir kommen gegen 16 Uhr in der Lama-Lodge an. Am Abend sitzen wir noch etwas zusammen und Lama hilft Frank beim Nähen seines Inlays für den Schlafsack.

08:10 Syafrubesi (1400m)
10:25 Landslide Hotel (1709m)
13:25 Bamboo Lodge (1964m)
15:45 Lama Lodge (2400m)

Trekking – Auf nach Langtang

Auch heute steht uns wieder eine lange Autofahrt bevor. Die Fahrt soll wieder rund 8h in Anspruch nehmen.
Zu Mittag bleiben wir in Trisuli stehen, wo wir Dal-Bhat bekommen. Neue Erkenntnis: Auch die Chinesen bringen ihr eigenes Essen mit!
Ab Trisuli wird die Straße zunehmend schlechter und wir fragen uns, wie die Busse hier überhaupt fahren können. Auf dem Dach eines Busses sind auch unsere Träger mit dabei!
Unser Zielort für heute ist Syafrubesi. Und außer Domi mit ihren Toiletten-Geschichten hat niemand groß etwas zu erzählen!
Wir lernen unsere vier Träger kennen: Dharma, Lila, Prem und Lama. Dharma und Lila sind für Geralds Ausrüstung zuständig. Prem übernimmt den Rucksack von Domi. Für Lama bleibt vorerst nur das Gepäck der anderen Träger!

Rückfahrt nach Kathmandu

Für die Rückfahrt nach Kathmandu haben wir uns für den Weg über Hetauda entschlossen. Die Strecke ist zwar länger, dafür soll sie schöner sein. Es geht über einen 2500m hohen Paß – 8h Fahrt für ca. 200km! Ein kurzer Fotostopp wird dann zum Wandertag, als wir immer weiter einen Pfad folgen, der zu einem Kloster führt.
In Kathmandu sind wir im Clarion-Hotel untergebracht. Dort treffen wir auch unseren Guide Katschi um für morgen alles zu besprechen.

Abbautag

Über Nacht haben wir gestern im Eden Hotel die IR-Kamera laufen gelassen. Die wird noch schnell geholt, damit wir gleich zum Bienenbaum fahren können. Thomas und Martin fahren weiter zur Safari Adventure Lodge, um den eigentlichen Plan für diesen Tag rechnung zu tragen und mit den Abbau zu beginnen. Der Abbau des Bambusgerüstes ist schnell erledigt und macht auch noch Spaß, da wir das Bambus einfach vom Dach werfen dürfen. Die somit gesparte Zeit wird sofort wieder in eine Bierpause investiert.
Zurück beim Bienenbaum sind die Aufnahmen noch immer voll im Gange und die veranschlagte Stunde wird um eine Weitere verlängert. Dann noch schnell zum Eden Hotel, die Mikrokamera platzieren und schön langsam zusammenpacken. Thomas erntet zum Abschluß noch ein Stück aus der Wabe, zuerst nur mit Pollen gefüllt – schmeckt scheußlich – und dann doch Honig, der so flüssig ist, dass er aus der Wabe rinnt! Ein bißchen bleibt allerdings doch zum Kosten.
Zum Abschied haben wir dann noch ein Gruuppenbild von uns vor dem Nest gemacht. Aufgezeichnet mit der IR-Kamera und zusätzlich noch mit Fotos, damit man die Aufnahmen übereinander legen kann.
Morgen geht es zurück nach Kathmandu und dann zum Trekking nach Langtang.

letzter Aufnahmetag

Unser letzter Aufnahmetag ist angebrochen. Der Plan für heute sieht vor, dass wir bis Mittag noch in der Safari Adventure Lodge mit den 3d-, der IR- und der HDTV-Kamera aufnehmen und dann zurück zum Eden Hotel fahren, um die Mikrokamera unter den Bienenvorhang zu bringen und ein paar Thermoaufnahmen machen. Aber auch diesmal geht der Plan nicht auf. Es gibt immer wieder Konvektionslöcher bei einem Nest, die natürlich ganz wichtig sind und die wir unbedingt aufnehmen müssen. Unser bestelltes Mittagessen im Eden muß leider warten, bis die Konvektionslöcher verschwunden sind und eine abschließende Massenattacke provoziert wurde. Außerdem hat Gerald von einem Bienenbaum in der Nähe erfahren, den wir auch noch begutachten müssen. Der für morgen geplante Abbautag weicht einem weiteren Forschungstag, um den Bienenbaum mit IR und HDTV einzufangen.

Tapetenwechsel

Nach drei Wochen im Eden Hotel wechsel wir erstmals die Stellung und übersiedeln mit mit einem Großteil der Ausrüstung in die Safari Adventure Lodge. Dort sind am Gebäude mittlerweile mehr als 20 Kolonien angesiedelt. Ausgewählte Nester bzw. Cluster werden mit der Thermo- und HDTV-Kamera gefilmt, während die Befestigung für die 3D-Kamera (vorerst nur eine) angebracht wird. Um mit dieser Kamera das ganze Nest aufs Bild zu bekommen, müssen wir mind. drei Meter vom Nest entfernt sein. Eine lange Bambusstange muß her, die wir von der Plattform oberhalb ins freie ragen lassen. Daran wird kopfüber die Kamera montiert. Leider ist das Einrichten der Kamera nicht gerade einfach, wenn sie drei Meter von der Plattform und 15 Meter über dem Boden schwebt. Also jedesmal Kamera einholen, Position verändern, auslegen und Einstellung überprüfen. Merken dass es immer noch nicht paßt und dann das ganze nochmal von vorne! Wenn dann mal alles eingestellt ist, kommt die Sonne hinter den Wolken hervor und das Bild ist überbelichtet….Kamera einholen, Blende zu, auslegen und hoffen, dass die Position noch paßt! Aber ein paar Aufnahmen sind trotzdem gelungen.

Indische Träume

Wir starteten mit dem üblichen Programm, HDTV Kamera parallel mit der Infrarot-Kamera dazu noch Vibrometer und zum ersten Mal das Mikrophon, welches wir auf die Mundzone richteten. Bei den Aufnahmen war nun absolute Stille angesagt, damit wir auch wirklich nur die Geräusche der Bienenkolonie auffangen. Leider gab es zahlreiche störende Nebengeräusche wie eine Kreissäge, ankommende und abfahrende Automobile und Kraftzweiräder. Darüber vergaßen wir selbst um das Eine und Andere mal das Mikrophon und plauderten in die Aufnahme hinein. Wir sind gespannt was die Auswertungen zeigen werden. Am Vortag einigten wir uns bereits darauf, dass Dominique, Frank, Martin und Thomas in Eden nächtigen um am folgenden Morgen bereits um 6 Uhr früh mit den Versuchen starten zu können. Nach Beendigung unseres Tagespensums fuhren Gerald und Madhu zurück ins Central Palms und die restlichen vier schauten sich das Zentrum von Sauraha etwas näher an. Es gibt zahlreiche Geschenkartikelläden und Restaurants. Wir suchten einen Reptilienführer wurden aber nicht fündig, besuchten unser 20000 Rupien-Wespennest, welches aber von den Wespen verlassen war und kehrten in ein Lokal mit dem typisch nepalesischen Namen Alfresco ein, aßen mehr oder minder landestypischen Essen und tranken unteranderem warme Cocktails (Elephantrinding und Rhinoattack), die es in sich hatten. Die Infrarot-Kamera ließen wir die Nacht durch laufen. Unsere Nachtruhe war dann des Öfteren von ankommenden, hupenden Autos, direkt vor der Zimmertürbellenden Hunden, summenden Moskitoschwärmen und kochenden Indern gestört.

It’s been a hard day’s night…

Gerald hat sich leider nicht dazu überreden lassen, einen Relax-Tag einzulegen. Ich hätte ihn dringend notwendig gehabt. Dabei hab ich bei der Geburtstagsfeier nur zwei Gläser Wein gehabt! Ich hab keine Ahnung warum da am Ende soviel leere Flaschen herumgestanden sind! Danke nochmal an Dominiques Papa!!!
Also wieder los nach Sauraha zum Eden Hotel und hoffen, dass der Tag vorbeigeht. Plötzlich Aufruhr im Hotel! Eine Schlange ist gerade in ein Badezimmer geflüchtet. Wir müssen uns das natürlich gleich anschauen und natürlich auch gleich versuchen, die Schlange wieder aus dem Zimmer zu bekommen. Wir haben natürlich keine Ahnung um welche Schlange es sich handelt und ob sie giftig ist. Das Unterfangen dauert dann fast eine Stunde, bis Laxmam die Schlange mit einem Netz fängt und außerhalb der Lodge wieder freiläßt. Dürfte also eher eine ungiftige gewesen sein. Auf jeden Fall ist die Zeit ziemlich schnell vergangen und wir versuchen noch Daten mit den Beschleunigungssensoren aufzunehmen und vernichteten dabei zwei Oszilloskope, da wir die Batterien über die Masse kurzgeschlossen haben. Vielleicht wäre ein Relax-Tag doch besser gewesen!

Happy Birthday Dominique

Heute hat Dominique Geburtstag, deshalb haben wir das Elefantenreiten für heute Nachmittag angesetzt, als kleine Geburtstagsüberraschung. Aber am Vormittag werden trotzdem noch schnell die Beschleunigungssensoren am Nest angebracht und ausprobiert.
Unser Ausritt geht zu den Bienenbäumen, die Gerald in seinem GPS gespeichert hat. Auf dem Weg dorthin sehen wir auch Panzernashörner.
Als wir ins Hotel zurückkommen, wird Domi überrascht. Ihr Vater hat eine kleine Feier organisieren lassen, mit allen drum herum!!! Wir haben sogar extra Apfelstrudel bekommen!

kleine Abwechslung

Heute haben mal die neue Kolonie mit der IR-Kamera aufgenommen und sind danach wieder mal zum Senffeld hinunter, um die Bienen dort zu beobachten. Dort tummeln sich allerdings nur wenige dorsatas. Dafür aber kleinere Wildbienen und Apis mellifera. Mit der Datenaufnahme haben wir dann erst gegen Mittag angefangen, gefolgt von einem kurzen Abstecher von Gerald, Thomas und mir zur Jungle Adventure Lodge. Dort hab ich dann meinen ersten Bienenstich abbekommen, als ich für Geralds Makroaufnahmen den Blitz direkt vors Nest halten mußte. Hab mir den Stich schmerzhafter vorgestellt, weil sie ja ziemlich groß sind, aber es ist nicht viel anders als bei unseren Bienen